Die Herangehensweise an ein neues Produkt ist bei uns meistens sehr ähnlich. Zuerst kommt der Schnack :), oder in Agenturdeutsch wird gebrainstormed. Was macht die Kundin regelmäßig oder zumindest häufiger als ein paar Mal? Geht Ihr das leicht von der Hand, oder kann man es mit einem nützlichen Produkt unterstützen? Was gibt es schon ähnliches auf dem Markt? Ist es gut?
Nach dem Schnack wird gehandelt. Zumindest, wenn die Fragen so beantwortet wurden, dass es sich lohnt eine Idee zu entwickeln.
Klar manchmal hat man auch zuerst die Idee, quasi aus dem Nichts und stellt dann die oben genannten Fragen. Aber in diesem Fall sind wir eben so vor gegangen: Erst die Fragen, dann das Produkt.
Was nervt so richtig bei der Anwendung und gibt es hier schon Lösungen?
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, färbt man sich die Haare einfach selbst, um Erfahrungen zu sammeln. Man fragt Frauen aus dem Freundes & Bekanntenkreis, wie Sie sich die Haare färben und was Sie dabei stört, oder wo es kniffelig ist. Man probiert die Helferlein und Hausfrauentipps aus, die es auf dem Markt gibt, bzw. die man in Beautyforen u.ä. gelesen hat.
Stellen einen die Sachen, die es gibt, nicht zufrieden, dann geht es ans Eingemachte :) Die ersten Skizzen werden gezeichnet und die ersten Modelle gebastelt. Diese Phase der Produktentwicklung ist eigentlich am Schönsten und teilweise auch am Frustrierendsten. Viele Dutzend Ideen, Skizzen und Modelle werden angefertigt, ausprobiert, überdacht, in die Ecke gepfeffert, um zum Schluss auf die richtige Spur zu gelangen. Man spürt, dass man auf dem richtigen Weg ist, dass die Lösung sozusagen auf der Zunge liegt. Am Ende stößt man auf die Idee, die man die ganze Zeit gesucht hat und freut sich wie ein kleiner Esel. All das geht selten als One-Man-Show! Das geht nur, wenn man Menschen um sich hat, die Ihre Arbeit ebenso lieben wie man selbst und da aushelfen können, wo man einfach nicht weiterkommt.
Finally! Man hält die ersten Prototypen in den Händen, die genauso funktionieren, wie man es sich vorgestellt hat!
Jetzt kommt der nächste und etwas anstrengende Schritt bis das neue Produkt das Licht der Welt erblickt. Das Ganze muss nun größere Kreise ziehen, also spricht man mit Patentanwälten, potentiellen Lieferanten, Rohstoffherstellern, Verpackungsfirmen und potentiellen Kunden. Intern spielen die Themen Vertrieb, Produktname, Verpackungslayout, Pricing und Marketingstrategie eine gewichtige Rolle.
Wenn alles steht und die Produktion anläuft, dann fällt einem einerseits ein Stein vom Herzen, andererseits geht es jetzt erst los mit dem neuen Produkt.
Ruck Zuck und ohne dass man es so richtig bemerkt, sind seit dem ersten Brainstorming mindestens 3 Jahre vergangen und mind. 30 Menschen trugen Ihren Teil zur Entstehung der Colorfree-ears bei. Wir freuen uns, dass die Colorfree Ears nun fertig sind und wir sie auf den Markt bringen können und hoffen, dass sie euch allen das Leben/ Haare färben erleichtern! Wir danken allen, die uns geholfen haben, das Ganze zu realisieren! Ohne euch hätte das nicht geklappt! Thx!!
Oh und by the way, ich kann es gar nicht oft genug erwähnen: Wir entwickeln und produzieren all unsere Produkte in Deutschland!
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